21. September 2018
Die nächtliche Überfahrt von Piräus nach Iraklion auf Krteta dauerte 9 Stunden und verlief ohne Zwischenfälle. Das ist durchaus bemerkenswert, weil vor drei Wochen an Bord des Schwesterschiffes der ANEK-Linie ein Großbrand ausgebrochen war. Glücklicherweise befand das Schiff sich noch nicht auf hoher See, so dass es schnell zurückfahren konnte, und die Passagiere im Hafen von Piräus in Sicherheit gebracht werden konnten. Ursache des Brandes war eine defekte Kühleinrichtung in einem LKW im Parkdeck.
Archäologisches Museum Heraklion
Über (Iraklio / Heraklion) hatte ich schon letztes Jahr geschrieben, nun bleibt nur noch das archäologische Museum. Es ist seit 2014 wiedereröffnet, nach siebenjähriger Schließzeit. Umgebaut worden ist offenbar wenig, das Gebäude selbst stammt im wesentlichen aus seiner Eröffnungszeit in den 1930er Jahren. Es ist bis heute einer der wichtigsten Vertreter der „griechischen Moderne“, entworfen von Patroklos Karantinos. Das Museum enthält die nach dem Nationalmuseum von Athen bedeutendste archäologische Sammlung. Unter anderem viele „Ikonen“ der griechischen Archäologie, so die Funde aus den minoischen und mykenischen Palastgrabungen, aber auch Funde aus der klassischen und der Spätantike. Das Museum folgt einem bewährten, klassischen wie auch mittlerweile langweiligem Konzept, was aber nicht stört, denn zumindest für Interessierte sprechen die Objekte für sich.
In seiner Bedeutung sollte man auch nicht den Museumskater unterschätzen, der den Wachmeistern vor einem Jahr zugelaufen ist, und jeden Besucher ausgiebigst begrüßt.